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Licherry ist eine diploide Sorte mit verbesserter Ertragsleistung und besonders frühem Schossbeginn. Die schnelle Entwicklung ermöglicht eine frühe Nutzung und eine gute Ernte. Dafür steht die BSA-Einstufung 7=hoch für den Trockenmasseertrag im ersten Schnitt (Stand 2007). Mit Licherry kann hoch verdauliches Futter mit guter Struktur und gutem Protein- und Energiegehalt geerntet werden.
Aussaat:
Flache Saatgutablage in gut rückverfestigten Böden, Aussaat von Juli bis Mitte August (zur Gründüngung bis Ende August), Aussaatmenge: 40-45 kg/ha
Düngung:
Erste Nutzung: 100-120 kg N/ha als Gülle, Gärrest und/oder Mineraldünger
Zweite Nutzung: 50-80 kg N/ha als Mineraldünger
Gründüngung: 50 kg N/ha
Fritfliegenbekämpfung:
Die Fritfliege kann in bestimmten Regionen Ertragsverluste bis zu 50 % verursachen. Eine Befallsvorhersage ist kaum möglich. Daher ist eine vorbeugende Bekämpfung im 1- bis 3-Blattstadium sinnvoll.
Unkrautbekämpfung:
Sommerunkräuter wie Franzosenkraut, Gänsefuß, oder Melde mindern den Ertrag und beeinträchtigen die Futterqualität. Die Bekämpfung mit geeigneten Herbiziden sollte möglichst früh erfolgen. Eine Kombination mit der Fritfliegenbekämpfung ist im 1- bis 3-Blattstadium möglich.
Beweidung:
Alle Einjährigen Weidelgräser der DSV erreichen bereits nach 7-8 Wochen Weidereife, wenn der Bestand geschlossen ist und eine Wuchshöhe von 15 cm erreicht hat. Die Zuteilung der Fläche ist so zu bemessen, dass kein überständiges Futter heranwächst. Hier hat sich die Standweide bewährt, da der Weiderest gering ist.
Schnittnutzung:
Aufgrund des hohen Trochenmassegehaltes sind die Einjährigen Weidelgräser der DSV bereits nach 8 Wochen silierfähig. Sie liefern ihr volles Ertragspotenzial bereits im ersten Schnitt. Hervorragende Standfestigkeit und gleichmäßiges Ährenschieben sichern die Futterqualität auch dann, wenn erst spät im Herbst geerntet werden kann.
Tipp:
Spät gesätes Einjähriges Weidelgras bringt in milden Winterlagen einen sehr hohen ersten Aufwuchs vor Mais (Biogasnutzung).
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