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Mangan aktiviert Enzyme in der Pflanze und trägt damit positiv zur Fotosynthese, Clrophylbildung, Eiweiß- und Kohlenhydratstoffwechsel und an der Synthese von Vitamin C bei. Mangan kann in der Pflanze nicht gelagert werden. Auch wenn Mangan im Boden gelagert ist kann dieses oft schneller und besser über das Blatt aufgenommen werden. Manganmangel macht sich durch verringerten Wuchs bemerkbar, und die Kohlenhydrat und Eiweißbildung ist gehemmt. Bei Anwendung im Garten ist zu beachten, dass bereits bei Verwendung von Rindenmulch und Rindenhumus bereits hohe Mengen an Mangan vorhanden sein können. Bei Manganüberschuss können Pflanzen chlorotische Flecken an den Blatträndern und/oder am Blattgrund vor allem älterer Blätter, die Blätter trocknen ein und rollen sich nach oben (z.B. bei Kohl)
Typische Mangelstandorte können kalk- und humusreiche Böden, kalkreiche Niedermoorböden und leichte Böden mit pH-Werten über 6,5 sein. Bei Trockenheit oder bei sehr lockerem durchlüftetem Boden können die Manganmangelsymptome verstärkt auftreten. Zu Mangmangel neigende Böden (z.B. karbonhaltige Niedermoorböden) können durch Bodendüngung meist nicht verbessert werden. Hier ist dann eine oder mehrmalige Blattspritzung zu empfehlen.
Mangelsymptome und Anwendungsempfehlungen:
| Kultur |
Symptome |
Aufwandmenge |
Termin |
| Getreide |
Gelbliche, chlorotische Flecken und Streifen zwischen den Blattadern, die Adern selbst bleiben aber erstmal grün, ähnlich Dörrfleckenkrankheit bei Hafer, die ganzen Blätter können in fortgeschrittenem Stadium absterben und es kommt häufig zum Abknicken im unteren Drittel des Blattes, Mangansulphat wird speziell bei Manganmangel im Spätherbst oder zeitigem Frühjahr eingesetzt |
Frühjahr: 2-3 * 0,5-1,0 kg/ha
Herbst: 1 * 0,5-1,5 kg/ha |
Frühjahr: BBCH 21-23, 31-32, 37-49
Herbst: ab BBCH 13-21 |
| Mais |
Gelbliche, chlorotische Flecken und Streifen zwischen den Blattadern, die Adern selbst bleiben aber erstmal grün, die ganzen Blätter können in fortgeschrittenem Stadium absterben |
2-3 * 0,5-1,0 kg/ha |
BBCH 13-15, 17-19, 31-35 |
| Rüben |
Jüngere Blätter weisen Aufhellungen auf, chlorotische Aufhellungen zwischen den Blattadern, gelbbraune Rüben entwickeln sich in fortgeschrittenem Stadium, abgestoßenes Gewebe bricht eventuell auf und es entstehen kleinere Löcher |
2-3 * 0,5-1,5 kg/ha |
BBCH 14-32, 31-34, 37-45 |
| Kartoffeln |
Jüngere Blätter weisen Aufhellungen auf, chlorotische Aufhellungen zwischen den Blattadern, braune Verfärbungen entwickeln sich in fortgeschrittenem Stadium, abgestoßenes Gewebe bricht eventuell auf und es entstehen kleinere Löcher; Reduzierung von Schorfbefall besonders bei extrem hohen pH-Werten |
2-3 * 0,5-1,5 kg/ha |
BBCH 31-37, 51-59 |
| Raps |
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Herbst: 1 * 0,5-1,5 kg/ha
Frühjahr: 2-3 * 0,5-1,5 kg/ha |
Herbst: ab BBCH 13-15
Frühjahr: BBCH 30-31, 50-52, 55-57 |
| Erbsen |
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2-3 * 0,5-1,0 kg/ha |
BBCH 13-59, 71-73 |
| Ackerbohnen |
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2-3 * 0,5-1,0 kg/ha |
BBCH 21-23, 30-32, 39-51 |
Zusammensetzung:
| Reinheit |
min. 98 % |
| Mangan |
min. 31,8 % |
| Chlor |
max. 40 mg/kg |
| Eisen |
max. 500 mg/kg |
| Arsen |
max. 3 mg/kg |
| Blei |
max. 10 mg/kg |
| Cadmium |
max. 15 mg/kg |
| wasserunlösliche Substanz |
max. 0,05 % |
| pH-Wert |
5-7 |
| Partikelgröße (60 Mesh) |
min. 95 % |
Mangansulfat ist normalweise gut mit Fungiziden, Insektiziden sowie mit AHL und Harnstoff mischbar. Die Hinweise und Empfehlungen zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten!
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